5.4 Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben

Kinder zu bekommen stellt für die meisten Frauen nach wie vor einen gravierenden Einschnitt in ihrer beruflichen Laufbahn dar, obwohl Benachteiligungen für Frauen und Männer im Zusammenhang mit Schwangerschaft, Karenz und Elternteilzeit gesetzlich verboten sind. Vielmehr zielt die europäische und österreichische Gesetzgebung auf einen positiven Umgang mit Elternschaft und eine größere Beteiligung von Vätern ab – letztlich wird nur die gleichberechtigte Wahrnehmung von Betreuungspflichten und Care-Arbeit zu gesellschaftlicher Gleichstellung zwischen Frauen und Männern führen.

Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben ist jedoch nicht nur ein Anliegen für Personen mit Kindern – auch im Hinblick auf pflegende Angehörige oder ehrenamtliches Engagement spielt die Vereinbarkeit für Frauen und Männer eine wichtige Rolle.

Unternehmen haben einen großen Anteil daran, berufliche Gleichstellung der Geschlechter zu ermöglichen, wenn sie entsprechende Maßnahmen ergreifen und Entwicklung zulassen.