Toolbox Einkommensbericht
Bereits seit 2014 besteht auch für Unternehmen mit mehr als 150 Beschäftigten die gesetzliche Pflicht zur Erstellung des Einkommensberichts. Diese Toolbox soll daher Inspirationen liefern, wie ein aussagekräftiger Einkommensbericht erstellt werden kann, wie Sie diesen gemeinsam im Unternehmen analysieren und kommunizieren können, und wie Sie ihn für weitere Maßnahmen nutzen können.
Die vorliegende, aktualisierte Toolbox richtet sich an alle, die mit der Erstellung, Analyse und Kommunikation von Einkommensberichten in Unternehmen befasst sind, das bedeutet, vorwiegend Personalabteilungen/ Human Resources, Geschäftsführungen und BetriebsrätInnen, aber auch Gleichstellungs- und Diversitybeauftragte, für die der good practice Einkommensbericht eine wertvolle Grundlage für weitere Analysen und Maßnahmen zur Gleichstellung darstellen kann.
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Die erste Version dieser Toolbox wurde im Rahmen des Projekts „Fairer Lohn“ im Jahr 2017 entwickelt. Nun wurde in Zusammenarbeit der Sektion für Frauenangelegenheiten und Gleichstellung des Bundeskanzleramts, der Gleichbehandlungsanwaltschaft, der Arbeiterkammer, der ÖGB Frauen und der Business and Professional Women (BPW) die Toolbox mit dem Ziel der Verbesserung der NutzerInnenfreundlichkeit überarbeitet.
Eine Evaluierung hat gezeigt, dass der Einkommensbericht ein nützliches Instrument zur Stärkung von Lohnfairness und Einkommenstransparenz ist. Gleichzeitig bedarf es aber entsprechend der konkreten Situation in Unternehmen einer ergänzenden oder detaillierteren Darstellung der Lohn- und Gehaltsstrukturen – die über die gesetzliche Verpflichtung hinausgeht – um den Einkommensbericht so aussagekräftig zu gestalten, dass daraus konkrete Maßnahmen in und für Unternehmen abgeleitet werden können.
Diese Toolbox bietet daher Tipps zur Erstellung eines Good Practice-Einkommensberichts.
Die vorliegende Toolbox unterstützt Sie Schritt für Schritt bei der Erstellung, Analyse und weiteren Verwendung eines aussagekräftigen Einkommensberichts. Sie bietet auch Tipps zur Erstellung eines nachhaltig nutzbaren Einkommensberichts sowie Ideen zur Kommunikation und möglichen Gleichstellungsaktivitäten anhand von Praxisbeispielen.
Im Kapitel „Erstellung“ geht es um die Bestandteile eines Einkommensberichts, die Erstellung und Darstellung.
Liegt der Einkommensbericht einmal vor, bietet das Kapitel „Analyse“ eine praktische Anleitung für die Interpretation der Daten.
Das Thema Einkommen ist vielfach noch ein sogenanntes Tabuthema in Österreich. Im Kapitel „Kommunikation“ erfahren Sie, wie von Unternehmen und BetriebsrätInnen hilfreich und wirksam über den Einkommensbericht kommuniziert werden kann.
Um konkret Veränderung hin zu mehr Lohn- und Gehaltsfairness zu bewirken, bietet das Kapitel „Handlungsfelder und Gleichstellungsaktivitäten“ eine Vielzahl von Anregungen/Praxisbeispielen für Unternehmen und BetriebsrätInnen.